Leben mit und für Menschen

Als erstes wohnsionäres Schulprojekt haben wir zusammen mit der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule HNG im ersten Halbjahr 2016 eine Arbeitsgemeinschaft unter dem Motto „Das Leben an die Schulen bringen“ gestartet.

25 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse haben sich im Rahmen von Workshops und Exkursionen an außerschulische Lernorte mit dem Thema „Wohnen / Leben mit und für Menschen“ auseinandergesetzt und die Ergebnisse in einer großen, selbstmoderierten Abschlusspräsentation vor den Lehrern der HNG, Eltern, Kooperationspartnern des Projektes, Vertretern der NEULAND Stiftung sowie interessierten Wolfsburgern in der Aula der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule dargestellt:

Warum wohnsionär? Mit dieser Frage startete die einstündige Veranstaltung. Beantwortet wurde sie von den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern in einem kurzen Filmclip: Weil ich „Westhagen verändern“ möchte, „die Stadt kennenlernen“, „mich für andere einsetzen“ will oder „weil ich meine Nachbarn mag“. Das machte schon Lust auf mehr! Die Schüler begrüßten anschließend alle Gäste und gaben dann das Wort an Frank Heydekorn, Gesamtschuldirektor der HNG, weiter. Dieser lobte das praxisorientierte Lernen in dem Projekt als Gewinn und betonte auch, dass der eingeschlagene Weg – gemeinsam mit der Stiftung – weitergegangen werden soll. Darin war er sich mit Irina Helm, unserer Vorstandsvorsitzenden, einig. Sie freute sich, dass die – nicht selbstverständliche – gemeinsame Arbeit zwischen der Stiftung und der HNG entstanden ist, dankte der Schule und Herrn Heydekorn sowie Herrn Grotjan, Lehrer an der HNG, für deren Mut, den gemeinsamen Weg mit einzuschlagen. Dadurch hatten die Schüler die Möglichkeit, sich mit ihren Ideen und Ansätzen für gestärkte, gute Nachbarschaften in die Quartiersarbeit einzubringen.

Das große Thema der Arbeit der Schülerinnen und Schüler war das Image des Stadtteils Westhagens. Sie haben viel recherchiert, hinterfragt, mit Marco Mehlin vom Stadtteilbüro Westhagen über den Stadtteil gesprochen oder sie haben einen Rundgang durch Westhagen mit Klemens Schäfer, Leiter der Westhagener Geschäftsstelle der NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH, unternommen. Dabei haben sie sich ein eigenes Bild von Westhagen gemacht.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich die Frage gestellt, wie das überholte Image von Westhagen verbessert werden kann. Dazu haben sie viele bunte und vielversprechende Ideen entwickelt und präsentiert, wie zum Beispiel ein Magazin nur mit guten Nachrichten oder das Einbringen und Mitwirken Jugendlicher in Stadtteiltreffen. Diese Ideen sollen für nachfolgende wohnsionär Generationen an der Schule Inspiration und Anstoß sein, sich weiter an der angeschobenen Arbeit zu beteiligen. Bereits während dieser Veranstaltung hat sich Kati Seugling, Lehrerin der HNG, bereit erklärt, die Fortführung der wohnsionär Projekte im Rahmen eines Seminarfachs aufzunehmen.

Was steht jetzt am Ende dieses ersten wohnsionären Teilprojekts von WOHNSIONÄR? Eine Gruppe junger Menschen, die sich sechs Monate lang in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln, sich einbringen und wachsen konnten. Denn während des Projekts haben sie Ideen entwickelt, recherchiert, Konzepte erstellt, Interviews geführt, präsentiert, kommuniziert und quergedacht – für den Stadtteil Westhagen, aber auch für sich selbst. Herr Grotjan ist stolz auf seine Schüler – denn sie haben Großes geleistet. Dies wurde auch offiziell durch ein Zertifikat, unterschrieben von wohnsionär Schirmherr Klaus Mohrs, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg, Irina Helm sowie Frank Heydekorn, bestätigt. Ziel erreicht!

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Wohnvisionen - urban art westhagen